Schmerz

Schmerz - der Freund unserer Gesundheit!

Eine wahrlich provokative Überschrift, so empfinden bestimmt viele, die in diesem Augenblick unter Schmerzen zu leiden haben. Doch der Schmerz ist der wirklich gute Freund und Beschützer unserer Gesundheit und macht uns auf Gefahren aufmerksam. Er informiert uns über Bedrohungen des Organismus von aussen und von innen. Er bewahrt uns vor Schaden, Verstümmelungen, verdorbener Nahrung und erhöht so die Überlebenschance in der Auseinandersetzung mit der Umwelt. Erst durch schmerzhafte Erfahrungen haben wir erlernt Gefahrenquellen zu erkennen und zu vermeiden.

Schmerzdefinition in der Schulmedizin

Eine internationale Expertenkommission definierte Schmerz wie folgt: "Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird." (Schmidt, Thews: Physiologie des Menschen)

Einteilung der Schmerzqualitäten aus medizinischer Sicht

Man unterscheidet zwei Schmerzqualitäten:
1. Somatischer Schmerz oder auch Oberflächen-, Muskel- und Gelenkschmerz
2. Visceraler Schmerz oder auch Eingeweideschmerz

Der somatische Schmerz

In der Haut befinden sich sehr viele oberflächige Rezeptoren die auf chemische, thermische, mechanische und elektrische Reize mit Schmerz reagieren. Die freien Nervenendigungen in den Rezeptoren melden über sensible Nervenfasern jeden Reiz der Haut an das zentrale Nervensystem. Das Rückenmark gibt diesen Impuls an das Grosshirn weiter. Hier erfolgt die Umschaltung und die Reizbeantwortung.

Der somatische Schmerz untergliedert sich in einen Oberflächenschmerz und einen Tiefenschmerz.

Sie alle haben sich schon einmal mit einem spitzen Gegenstand gestochen. Dieses momentan spitze, helle Empfinden klingt sehr schnell ab und ein dumpfer, brennender Schmerz setzt ein. Man spricht auch vom Tiefenschmerz. Ähnliches kennen wir auch von Verletzungen der Skelettmuskulatur, der Knochen und Gelenke.

Der viscerale Schmerz

Der viscerale oder Eingeweideschmerz entsteht bei rascher und starker Dehnung von Hohlorganen und Eingeweiden, mangelhafter Durchblutung und/oder Krämpfen. (z. B. Gallenkolik, Magengeschwür, Blinddarmentzündung.) Hierbei registrieren spezielle Mechano- und Chemorezeptoren, besonders der Lunge, des Magen-Darm-Traktes, der Harnblase und des Gefässsystems die veränderte Wandspannung und es erfolgt über Nervenfasern die Meldung zum Gehirn. Gleichzeitig werden Schmerzen an die Körperoberfläche übertragen. Man spricht auch vom "übertragenen Schmerz" in den Dermatomen. Diese Hautareale, die sich oft auch durch unerträglichen Juckreiz bemerkbar machen, geben Ihrem Arzt oft sehr wichtige Hinweise auf das tatsächliche Krankheitsgeschehen.

Akuter Schmerz - Chronischer Schmerz

Der akute Schmerz, z. B. nach Verbrennung und Verletzungen, (Schlag, Stoss, Unfall etc.) ist auf den Ort der Schädigung begrenzt. Die Heftigkeit der Schmerzen ist abhängig von der Grösse des betroffenen Gebietes und der Schädigung des Gewebes. Diese Schmerzen haben Warn- oder Signalfunktionen. Der Körper nimmt eine Schonhaltung ein. Einerseits wird das verletzte Gebiet auf diese Weise vor erneutem Schaden bewahrt, andererseits können Haut, Muskeln und Gewebe rascher verheilen.

Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn Schmerzzustände über längere Zeit bestehen und/oder in gewissen Zeitabständen wiederholt auftreten. (z.B. Rückenschmerz, Zahnschmerz, Kopfschmerz, Migräne.) Der chronische Schmerzpatient ist das "Sorgenkind" der Schulmedizin. Man kennt seine Krankheit, die medizinisch diagnostiziert ist, er leidet weiterhin unter seinen Schmerzen und sucht nach Abhilfe. Ganz speziell den chronischen Schmerzpatienten möchte ich mit dieser Informationsschrift ansprechen.

Dauerschmerzen, über ein halbes Jahr oder länger bestehend, gibt es in der Schmerzbeschreibung eigentlich nicht, obwohl viele Patienten über jahrelange Schmerzen klagen. Als Schmerzen kann unser sensibles Nervensystem nur jede Veränderung an den Rezeptoren registrieren. Dauerschmerzpatienten haben eine ständige, sich verändernde Sensibilität, wodurch das Gehirn uns bewusst auf die Schädigungen von Muskeln, Gelenken oder Organen aufmerksam macht.

Schmerzäusserung und Schmerzbewertung

Jeder von uns könnte die Schmerzen, die er schon einmal erfahren hat, beschreiben. Doch Schmerzbeschreibungen sind immer subjektiv, denn jeder empfindet sein Leiden anders und beschreibt es mit anderen Worten.

Schmerz ist ein Leitsymptom in der Medizin. Je exakter die Schmerzbeschreibung erfolgen kann, desto leichter kann Ihr Arzt Ihre Krankheit erkennen und behandeln.

- Seit wann haben Sie Schmerzen? - Wo tut es Ihnen weh? - Wie wurden die Schmerzen ausgelöst? (Verletzung, Überbelastung, ungünstige Bewegung, Ernährung etc.)
- Zu welcher Tageszeit haben Sie besonders heftige Schmerzen?
- Wie äussert sich der Schmerz? (Brennen, Stechen, Klopfen, Ziehen, Drücken usw.)

Was tun Sie selbst bei Schmerzen?

Kleine, schmerzhafte Verletzungen werden Sie bestimmt selbst mit Hilfe Ihrer Hausapotheke versorgen. Wunddesinfektionsmittel, Pflasterstreifen und Verbandsmaterial sollte stets griffbereit sein. Grössere Wunden, Brandverletzungen und auch grossflächige Abschürfungen sollten vom Hausarzt versorgt werden, um eine Wundinfektion zu vermeiden.

In den meisten Haushalten befindet sich auch, für Kinderhand nicht zu erreichen, eine Medikamentenschachtel. Hier lagern die Tropfen, Pillen, Zäpfchen und Salben, die Ihr Hausarzt Ihnen irgenwann einmal verschrieben hat und die nicht aufgebraucht wurden. All' diese alten Medikamente gehören in die Sammelbox bei Ihrem Apotheker!

Natürlich haben Sie auch ein Schmerzmittel im Hause. "So für alle Fälle"! Wenn Sie gestern gefeiert haben und heute einen "dicken Kopf" haben, dann kennen Sie die Ursache Ihrer Kopfschmerzen. Viele greifen in dieser Situation zur Kopfschmerzpille, obwohl frische Luft und viel salzhaltiges Mineralwasser auch helfen kann. Jede Schmerztablette, die Sie nicht nehmen, ist eine gute Pille!

Bleibt der Schmerz über mehrer Tage bestehen, so müssen Sie unbedingt zu Ihrem Arzt. Denn letzt ist der Schmerz nicht mehr die Folge der durchzechten Nacht, sondern ein Alarmzeichen Ihres Körpers. Die grosse Gefahr aller Schmerzmedikamente ist, dass mit der Schmerzbeseitigung nur das Symptom, die Alarmklingel, ausgeschaltet wurde, ohne die Ursache zu beseitigen.

Der Schmerzpatient in der Arztpraxis

Schmerzen, die über längere Zeit bestehen, müssen unbedingt vom Arzt abgeklärt werden! Alle Erkrankungen unseres Körpers machen sich in irgendeinem Krankheitsstadium mit Schmerzen bemerkbar. (Die lebensbedrohliche Krankheit Krebs ist so gefährlich, weil der Schmerz relativ spät einsetzt!) Jede Art von Eigenmedikation, ohne ärztliche Untersuchung, kann hier den Schaden, den der Organismus bereits aufweist, nur verschlimmern.

Ihr Arzt hat die Möglichkeiten durch gezielte Blutuntersuchungen, Ultraschall, Elektro-Encephalogramm, EKG und andere Messtechniken festzustellen, wo die Schmerzursache liegt. Auch in unserer heutigen Zeit ist es noch immer schwer, eine genaue Diagnose zu stellen. Schmerz ist eben nicht gleich Schmerz. (Vielen Universitätskliniken sind Schmerzambulanzen angeliedert und in manchen Städten gibt es sogar spezielle Schmerzkliniken).

Ist die Krankheitsursache gefunden, so kann die gezielte Behandlung einsetzten. Hierbei werden so wenig Schmerzmittel wie möglich verordnet, um die Abhängigkeit und vor allem die sekundären Organschäden so gering wie möglich zu halten. Doch oft bleiben, auch wenn das primäre Leiden erkannt und kuriert wurde, Schmerzen zurück. Wie oft wurde da schon gesagt: "Mit diesem Leiden müssen Sie eben leben."

Diese Schmerzpatienten, die ihre Krankheit kennen und auch schulmedizinisch behandelt werden, versuchen nun andere Wege zu gehen, um ihr körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden wieder zu erlangen.

Pharmakologische Schmerzbehandlung

Unter der pharmakologischen Schmerzbehandlung versteht man:

l.) analgetische Mittel

Sie wirken schmerzhemmend und führen nicht zur Einschränkung oder Ausschaltung des Bewusstseins. Schmerzhemmende Mittel enthalten u.a. Abkömmlinge der Salicylsäure, meistens Acetylsalicylsäure (ASS). Dieser Wirkstoff ist z.B, auch in Aspirin enthalten. Analgetische Mittel können die Reaktionsfähigkeit vermindern, schwere Organschädigungen hervorrufen und zur Sucht führen. Auch wenn viele schmerzhemmende Mittel in Ihrer Apotheke rezeptfrei zu bekommen sind, so sollten Sie sich der Gefahr bewusst sein, die diese Mittel für Ihre Gesundheit sein können.

2.) narkotische Schmerzmittel

Unter diesem Begriff werden alle stark wirksamen Substanzen zusammengefasst, die einerseits auch stärkste Schmerzen lindern, andererseits aber auch zum Ausschalten des Bewusstseins führen (narkoseähnlich). Hierzu zählen vorallem Morphine, Opiate und ihre Abkömmlinge. Diese Mittel unterliegen strengster Kontrolle und werden auch im Krankenhaus nur in wirklichen Ausnahmefällen verabreicht.

3.) Psychopharmaka

Psychopharmaka oder auch Tranquillizer zählen eigentlich nicht zu den Schmerzmitteln, sondern zu den Beruhigungsmittel. Allerdings werden sie gerne zusätzlich in der Behandlung eingesetzt, da sie eine allgemeine Entspannung und Beruhigung herbeiführen. Man versucht die veränderte Stimmungslage der chronischen Schmerzpatienten zu beinflussen, denn, wer ständig unter Schmerzen zu leiden hat, verändert sich auch psychisch. In wie weit allerdings Psychopharmaka ihrerseits die Psyche, den Charakter, die Individualität verändern und das Bewusstsein beeinträchtigen ist viel diskutiert. Auch Beruhigungsmittel können der Gesundheit schaden und zur Abhängigkeit führen! Bitte sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt auch über eventuelle Nebenwirkungen von Psychopharmaka und Beruhigungsmitteln.

Psychologische Schmerztherapien

1.) Entspannung und Meditation

Die wohl in unseren Breiten bekannteste Entspannungstherapie ist das "Autogene Training". Unter Anleitung eines Therapeuten erlernt der Patient über die Vorstellungskraft Wärme und Schwere zu empfinden. Es tritt eine "konzentrative Entspannung" ein und zusätzlich wird, über das vegetative Nervensystem, eine Organselbstregulation erreicht.

2.) Hypnose, Hypnotherayie

Durch Suggestion wird ein schlafähnlicher Zustand mit Bewusstseinseinengung und herabgesetzter Willensbildung herbeigeführt. In der "Halbwach-Hypnose" kann der Therapeut seinem Patienten Anweisungen geben, die dieser später auch im Wachzustand befolgen kann. Schmerzpatienten können durch Hypnose erlernen, konzentrativ ihr Leiden zu bewältigen. Hypnosetherapie darf nur mit Einwilligung des Patienten durchgeführt werden!

Pysikalische Anwendungen zur Schmerzlinderung

1.) Wärme und Kälte

Instinktiv wenden wir alle diese "Urtherapie" an, wenn wir Schmerzen haben. Was machen Sie, wenn Sie sich den Finger verbrannt haben? Sie fächeln sich Kaltluft zu, indem Sie die Hand schütteln, den Finger vielleicht auch in den Mund stecken und mit kaltem Wasser kühlen. Ältere Menschen mit Rückenschmerzen schwören auf die heisse Packung, das Heizkissen, die Angora-Auflage und die Wärmflasche. In der heutigen Rheumatherapie kommen sowohl Kälte- als auch Wärmetherapien, je nach individueller Situation, zur Anwendung, um den Schmerz zu lindern.

2.) Massage und Gymnastik

Massage ist wohl eine der ältesten Heilmethoden. Auch heute streichen wir uns unbewusst immer wieder über die schmerzhaften Gebiete, um dadurch Linderung zu erreichen. Gezielter sind natürlich die fachlich ausgeführten Massagen in den Praxen der physikalischen Therapie. Je nach Krankheit werden die unterschiedlichsten Massagen verordnet z.B. klassische Muskelmassagen, Lymphdrainagen oder Bindegewebsmassagen, um nur die wichtigsten zu nennen. Über die Hautoberfläche lassen sich die Schmerzrezeptoren in der Haut und die bereits beschriebenen Dermatome beeinflussen, die mit den geschädigten Organen in Verbindung stehen.

3.) Elektrotherapie

Die elektrische Reizung in der Schmerztherapie macht es sich, zunutze, dass sich Schmerzen überlagern bzw. überdecken lassen. Es kommt zu einer "Gegenirritation". Die Weiterleitung der Schmerzrezeptoren zum Rückenmark und weiter zum Gehirn kann dadurch gehemmt werden. Die Elektrotherapie ist eine sehr vielschichtige Behandlungsmethode, die vorallem bei Muskelund Gelenksschmerzen eingesetzt wird.

4.) Akupunktur - Akupressur

In den letzten Jahren sind fernöstliche Heilmethoden zur Schmerzbeseitigung immer bekannter und beliebter geworden. In der WHO-Indikationsliste für Akupunktur sind sehr viele schmerzhafte Erkrankungen genannt, die sich durch Akupunktur positiv beeinflussen lassen können. (In China wird in manchen Krankenhäusern die gesamte Narkose mit Akupunktur durchgeführt.) Akupunktur hat den grossen Vorteil, dass der bereits geschädigte Organismus nicht zusätzlich durch Medikamente und deren Nebenwirkungen belastet wird. Allerdings können nicht alle Schmerzpatienten mit Nadeln behandelt werden, bzw. sprechen auf den Nadelreiz an.

Akupressur ist eine Punktebehandlung, die ähnliche Wirkmechanismen wie die klassische Nadelakupunktur anspricht. Hierbei wird der Akupunkturpunkt gedrückt. Diese Methode kann auch von medizinischen Laien erlernt werden und dient der Selbstbehandlung bei Schmerzen.

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel in der Schmerztherapie

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel zählt zu den Behandlungen im Rahmen der physikalischen Therapie. Es kommen die Reize der Massage, die Regeln und Erkenntnisse der Akupunktur (aber ohne Nadelungen), Elektrotherapie und weiche, sanfte Lockerungsübungen zur Anwendung. AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel ist eine ganzheitliche Therapieform, wobei die Krankheitsursache und die Krankheitsauswirkungen behandelt werden.

Worin liegt der Unterschied der AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel zu anderen physikalischen Schmerztherapien?

In den fernöstlichen Heilmethoden werden Krankheiten, ihre Entstehung und ihre Symptome aus einer ganz anderen Sicht betrachtet.

- Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach flutender Energie -

Zum besseren Verständnis dieser anderen Betrachtungsweise machen wir einen kurzen, gedanklichen Ausflug in eine Grossgärtnerei. Es gibt dort 24 grosse Felder mit den verschiedensten Gemüsesorten. Damit alle Pflanzen zu jeder Zeit die genau richtige Feuchtigkeit bekommen, sind alle Felder über ein Kanalsystem bewässert. Solange genug Wasser vorhanden ist und das Wasser auch zirkuliert, können alle Pflanzen prächtig wachsen und gedeihen. Doch nun fallen, durch widrige Umstände, Zeitungen, Blätter, Astwerk usw. in den Bewässerungskanal. Was passiert? Das Wasser wird gestaut. Vor dem Staudamm sind nun die Felder überflutet - die Pflanzen haben zuviel Feuchtigkeit und verfaulen. Hinter dem Staudamm ist dagegen nur noch ein Rinnsal - die Pflanzen vertrocknen, weil zuwenig Wasser vorhanden ist. Zuviel Feuchtigkeit, aber auch zuwenig Feuchtigkeit lässt die Pflanzen erkranken!

Nun übertragen wir dieses "Gärtnermodell" auf unseren Körper. Wir haben in unserem Organismus 24 Energiebahnen, sprich Meridiane. Diese Meridiane sind das Leitungssystem, um die körpereigene Energie zu allen Organen, Geweben und Körperzellen zu transportieren. (Erst in unserem 20. Jahrhundert konnten diese Leitbahnen wissenschaftlich nachgewiesen werden.) Die YIN-Meridiane ziehen von der Fusssohle über die Beine von innen. zur Brust und weiter über die Arme von innen, zu den Fingerspitzen. Hier übernehmen die YANG-Meridiane die Energie und ziehen weiter über die Arme von hinten zur Schulter, zum Kopf und über den Rücken, die Beine von hinten, zu den Zehen. An den Füssen schliesst sich der Kreislauf. Aus diesem Grund sprechen wir auch von dem Energiekreislauf. Kommt es nur an einer Stelle dieses Energiekreislaufes zu einer Störung, so passiert eine ähnliche Entwicklung wie an dem Staudamm in dem Bewässerungssystem. Die körpereigene Energie kann nicht mehr gleichmässig fliessen - es entwickelt sich somit ein ZUVIEL als auch ein ZUWENIG. Wir sprechen auch von einem FÜLLESCHMERZ und einem LEERESCHMERZ. Beide Krankheitszustände treten zur gleichen Zeit auf. Der energetische Fülleschmerz ist das typisch akut-entzündliche Geschehen. Hierbei fühlt sich die Haut heiss an, Gelenke können anschwellen und Bewegungen sind schmerzhaft und/oder stark eingeschränkt. Die energetische Leere zeigt sich durch Kältegefühl. Meistens handelt es sich um chronische KRankheitsprozesse, Abnutzungen und degenerative Veränderungen. Die Krankheitsursache und ihr momentanes Schmerzempfinden kann sich an verschiedenen Körperpartien befinden. Nehmen wir nur ein Beispiel: Wieviele Ursachen können Kopfschmerzen zur Folge haben? Nackenverspannungen, Wirbelsäulenprobleme, Herz- und Kreislaufschäden, hormonelle Veränderungen, Verdauungsstörungen, Allergien aber auch Tumore, Geschwulste, Gehirnhautentzündungen usw. . Würde nur das Symptom KOPFSCHMERZ mit Schmerzmitteln unterdrückt, so kann die tatsächliche Krankheitsursache nie erkannt und auskuriert werden.

- Krankheit ist eine Energieflussstörung -

Mit der AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel wird das übergeordnete Steuerungssystem des Organismus angesprochen. Der Energiekreislauf kontrolliert und reguliert alle Körpersysteme und Organe. Über den Energiekreislauf und seine Regelmechanismen wir der gesammte Körper gezwungen, seine eigene Energie neu zu verteilen. Somit werden, um bei dem Beispiel "Migräne" zu bleiben, in einer Behandlung die hormonelle Steuerung, die Verdauungsorgane, die Wirbelsäule und natürlich auch der Kopf beeinflusst. Dies klingt sehr phantastisch, doch über den Verlauf der oben beschriebenen Meridiane wird es verständlich.

Ablauf einer Behandlungsserie mit AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Im Vordergrund jeder Behandlung steht der momentane, energetische Befund. Ihr APM-Therapeut wird diesen Befund eventuell über eine spezielle Tasttechnik, über den Probestrich (hierbei wird mit sanftem Druck ein Teilstück eines Meridians am Unterbauch massiert) oder über die Ohrzonen erstellen.

Die nachfolgende Therapie beruht auf diesem momentanen Tagesbefund. Die sanft anregende Therapie erfolgt generell in den energetisch leeren Meridianen d.h. häufig schmerzentfernt. (So kann es sein, dass wir Ihre Migräne behandeln, ohne jemals am Kopf zu therapieren!). Ihr Therapeut streicht mit einem Massagestäbchen, im Verlauf der Meridiane, über die Hautoberfläche. Dieser sanfte Reiz reicht aus, den Körper zu einer Energieverlagerung zu veranlassen. Der Patient spürt oft schon nach einer Behandlung, wie sich der Schmerz verändert. Es treten Reaktionen ein, Reizbeantwortungen, die wir "Ebbe und Flut-Effekt" nennen. Die körpereigene Energie wird gezwungen, sich neu zu verteilen. Hierbei kann es vorkommen, dass der primäre Schmerz für ca. 2 Stunden spontan verschwunden ist, dafür aber andere Symptome ehemaliger Leiden sich bemerkbar machen. Sehr häufig reagiert der Organismus mit einer vermehrten Harnentleerung, Frösteln und eventuell auch Schweissausbrüchen. Alle Erstreaktionen sind normalerweise nach 24 Stunden abgeklungen.

Im Laufe einer Behandlungsserie werden, wenn das Meridiansystem "gereinigt" ist, Narben kontrolliert, ob sie den Energiefluss behindern und, wenn notwendig, gezielt behandelt. Jede Narbe, ganz egal, wie alt die Narbe ist und wo die ehemalige Verletzung liegt, kann ihren Energiekreislauf irritieren und Schmerzen auslösen.

Viele Schmerzpatienten haben, durch die Schmerzen bedingt, eine Schonhaltung eingenommen. Der Körper versucht sich selbst auf diese Weise zu schützen. Diese Schonhaltung kann statische Veränderungen an der Wirbelsäule hervorgerufen haben. Schmerzen, verursacht durch Organschädigungen, hinterlassen schmerzhafte Zonen an der Wirbelsäule und auch umgekehrt. (Die Wechselbeziehung Wirbelsäule - Organ haben die Chinesen schon vor vielen tausend Jahren erkannt und über besondere organspezifische Punkte neben der Wirbelsäule ausgeglichen.)

Die Wirbelsäule spielt bei allen Schmerzzuständen und ihrer Therapie eine wesentliche Rolle, denn das Rückenmark ist "Schaltstelle" der Nervenimpulse und auch "Leitstelle" zum Gehirn.

Wirbelsäulentherapie gehört auch zur AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel und muss unbedingt, im Rahmen der ganzheitlichen Behandlung, besonders bei Schmerzpatienten, durchgeführt werden.

Entspannungstherapie statt Beruhigungsmittel!

Jeder, der schon einmal unter heftigen Schmerzen leiden musste, weiss wie schwer ist, innere Ruhe und erholsamen Schlaf zu finden. Allerdings sollte nicht gleich zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln gegriffen werden. Eine Entspannungstherapie, wir sprechen auch von den "YIN-Strichen", kann Ihnen auf natürliche reise helfen. Frei von Nebenwirkungen und Suggestionen kann sich Ihr Körper entspannen, die Atmung wird ruhiger und gleichmässiger und Sie finden erholsamen, tiefen Schlaf.

Wenn Sie Schmerzen haben, dann muss Ihr erster Weg zum Arzt sein.

Die ausgereiften, diagnostischen Möglichkeiten der Medizin helfen, die Schmerzursache zu finden.

Ist die Schmerzursache abgeklärt so kann die AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel, nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, vielleicht das Mittel der Wahl sein. Frei von gesundheitsbeeinträchtigenden Nebenwirkungen wird die Schmerzursache therapiert, die Schmerzsymptomatik beeinflusst und, im Rahmen der Ganzheitsbehandlung, können Störfelder beseitigt werden.

Falls Sie Fragen zu der Schmerztherapie mit AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel haben, so wenden Sie sich bitte an die Therapeuten dieser Praxis. Sie stehen Ihnen, nach Terminabsprache, gerne zu einem ausführlichen Gespräch zur Verfügung.